Du möchtest dich solidarisch zeigen und die Aktion unterstützen?

Cash statt Karte
Der rassistischen Schikane gemeinsam etwas entgegensetzen –
für eine gleichberechtigte Teilhabe für Alle!
Solidarische Tauschaktionen
Dienstags von 15:00 bis 18:00 Uhr
im Gemeindezentrum Zion Kornstraße 31, 28201 Bremen
Warum ist die Schikanekarte diskriminierend?
Die Schikanekarte ist ein Kontrollinstrument, das Schutzsuchende ausschließt und daran hindert, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie ist ein fataler Einschnitt in das Leben der Betroffenen und unser gesellschaftliches Miteinander.
Mit der Nutzung der Schikanekarte werden die Inhaber*innen stigmatisiert. Die Karte macht sie für Rassisten und Gewaltbereite erkennbar.
Durch die begrenzte Bargeld- auszahlung wird es schwieriger, günstig einzukaufen. Die Zahlung z.B. auf Flohmärkten, für das Schulessen, öffentliche Toiletten oder in Läden mit einem Mindestbetrag für Kartenzahlung ist nicht mehr oder nur eingeschränkt möglich.
Mit der Schikanekarte wird die Zahlung nur in Läden möglich sein, die VisaDebit-Zahlungen akzeptieren. Der Einkauf in lokalen, kleineren und günstigeren Läden ist dann nicht mehr möglich.
Wenn Überweisungen gar nicht oder nur beschränkt möglich sind, können Betroffene bestimmte Dienstleistungen wie das sog. Deutschlandticket oder Gas- und Stromabrechnungen nicht mehr zahlen.
Warum sprechen wir von der Schikanekarte?
Mit der Einführung der Schikanekarte wird keinem tatsächlichen Problem begegnet. Stattdessen handelt es sich um bloße Symbolpolitik mit verheerenden Folgen für die Betroffenen. Dabei gibt es für diese Behauptungen keine Belege
Die Schikanekarte ist das Ergebnis eines rechten Diskurses, der Schutzsuchende zur Ursache sämtlicher sozialer Probleme macht. Anstatt sich klar gegen menschenfeindliche Hetze zu positionieren und soziale und globale Krisen anzupacken, wird durch solche Maßnahmen die zunehmende Verschiebung nach Rechts weiter legitimiert und vorangetrieben.
Diese Diskriminierung muss als solche benannt und sichtbar gemacht werden – deshalb sprechen wir von der Schikanekarte. Wir wollen den rassistischen Lügen keinen Raum geben!
Im ersten Quartal 2025 wird die sogenannte „Bezahlkarte“ voraus-sichtlich auch in Bremen eingeführt. Diese Schikane ist eine weitere Zuspitzung schon lange verfolgter rassistischer und menschenfeind-licher Politik. Ziel ist, ausschließlich die Entrechtung und Ausgrenzung schutzsuchender und von Armut betroffener Menschen weiter voranzutreiben.
Die Leistungen für Asylsuchende nach dem AsylbLG (die bis zu drei Jahren deutlich geringer sind als das definierte Existenzminimum im Bürgergeld) soll zukünftig auf eine PrePaid-Karte gebucht werden. Diese Karte hat keine Kontobindung, sodass Überweisungen stark eingeschränkt oder ausgeschlossen sind. Es können nur geringe Barbeträge abgehoben werden.
Statt dieser Diskriminierung, Ausgrenzung und Spaltung, möchten wir mehr Zusammenhalt, Solidarität und gleichberechtigte Teilhabe für Alle! Bring auch du dich ein!
Du kannst der entmündigenden Ausgrenzung von Schutzsuchenden praktisch etwas entgegensetzten und dazu beitragen, dass Karten-inhaber*innen mehr Bargeld zur Verfügung haben und ihren Alltag in Bremen etwas selbstbestimmter gestalten können.
Die Idee ist einfach und vollkommen legal:
Karteninhaber*innen kaufen mit der Schikanekarte im Supermarkt Gutscheine. Diese werden dann in Bargeld umgetauscht.
Für ein solidarisches Miteinander!